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Hier finden Sie interessante Neuigkeiten und Ereignisse aus dem Hause der Jaisli-Xamax AG.

Wo Wein auf Werte trifft

Was haben Strom und Wein gemeinsam? Beide sind auf gute Quellen angewiesen und haben die Kraft, Menschen zu verbinden und Genussmomente zu schaffen. Ein Kurzausflug in die Weinwelt des Zürcher Familienunternehmens Vergani mit kleiner Weinkunde zu Grossformaten.

Was vor über 130 Jahren als kleiner Comestibles-Laden an der Zürcher Zentralstrasse begann, hat sich zu einem der führenden Schweizer Direktimporteure für italienische Weine und Grappas entwickelt. Das Familienunternehmen Vergani wird heute in fünfter Generation geführt. Die Geschwister Flavia, Gianni und Luca und ihr Team pflegen mit persönlichem Engagement enge Beziehungen zu Winzer*innen in ganz Italien. Die Seele eines guten Weins – die «Anima», wie sie sagen – ist dabei immer spürbar.
Ob im traditionellen Ladenlokal im Kreis 3 oder im Concept Store am Löwenplatz im Zürcher Stadtzentrum – mit Degustationen, Weinseminaren und authentischer Beratung lässt das Familienunternehmen seine Begeisterung für italienische Genusskultur lebendig werden.

«Wir hegen den grössten Respekt vor der jeweiligen Philosophie der Winzerinnen und Winzer und freuen uns immer wieder von Neuem, wenn wir ihre Überlegungen und ihr Engagement auch im Glas spüren.»
Gianni Vergani

Vergani-Weinwissen:
Grossformate kompakt erklärt

Abgesehen von der Frage nach der optimalen Flaschengrösse gibt es wenige Dinge, bei denen Weinexpert*innen einer Meinung sind: Besonders Schaumweine altern in kleinen Flaschen schlecht. Aber darum geht es auf dieser knappen Wissensseite nicht. Hier geht es um sogenannte Grossformate.

Diese Bezeichnung taucht Ende des 18. Jahrhunderts mit der Magnumflasche (1,5 l) auf. Der Fall ist klar: Viel Wein, wenig Luft, und das bedeutet besseren Schutz vor Oxidation. Allgemein gesprochen altert Wein in grossen Gebinden langsamer als in kleineren Flaschen. Auch wenn Glas derzeit Mangelware ist: Dickeres Glas – bei Grossfor- matflaschen ist das Glas immer dicker – schützt den Inhalt besser vor Lichteinfall und Temperaturunterschieden.

Wer genug Platz hat, wendet sich Doppelmagnumflaschen (3 l) zu, wobei ab diesem Format allmählich zwei grundlegende Fragen ins Bewusstsein rücken: 1. Wann ist die richtige Trinkgelegenheit? 2. In welcher Beziehung steht das Risiko eines Weinfehlers (zum Beispiel infolge von Trichloranisol, kurz TCA, auch bekannt als «Kork» oder «Zapfen») zum Wert des Inhalts? So oder so: Wer Grossformate auftischt, gilt als grosszügiger Mensch, und in der Gastronomie sind Grossformate ein Hingucker und «very instagrammable». Eine gute Story – vor allem, wenn man die Geschichte von Jeroboam, Methusalem, Salmanazar, Balthazar oder Nebukadnezar erzählt. Die Grossformate werden je nach Herkunft anders benannt, gerne nach alttestamentarischen Königen, wobei die Salomon-, Melchior- oder Goliath-Flasche das vorerst Grösste ist, was man gemeinhin kennt. Wohlgemerkt: gemeinhin. Denn die grösste Weinflasche der Welt steht gemäss Guinness-Buch der Rekorde in einem Autohaus in Lyssach. 3094 Liter soll sie fassen.

Heute ein König

Man vergisst sie immer wieder oder macht ein Durcheinander. Darum hier die gängigsten Grössen und entsprechenden Fachausdrücke, je nach Ursprungsregion:

1,5 Liter
Magnumflasche

3 Liter
Doppelmagnum (Bordeaux) Jeroboam (Champagner)

5 Liter
Jeroboam (der Name wird seit Ende der 1970er-Jahre mehrheitlich für dieses Format benutzt)

6 Liter
Methusalem (Champagner, Burgunder)

9 Liter
Salmanazar (nur für Champagner/Burgunder)

12 Liter
Balthazar (nur für Champagner/Burgunder)

15 Liter
Nebukadnezar (Champagner, manchmal Burgunder)

18 Liter
Goliath, Melchior (Bordeaux) oder Salomon (Burgunder und Champagner

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